KUP-Service

   Wolfgang Hüller
Anbau schnellwachsender
Baumarten

Pappeln in der Landwirtschaft

Beim Anbau von Pappeln unterscheidet man je nach geplanter Nutzung verschiedene Anbauvarianten, die sich u.a. vom Ernteintervall, den Pflanzenzahlen und Pflanzabständen, den Sorten und Sortimenten den Anlage- und Pflegekonzepten, sowie bei der Erntetechnik grundlegend unterscheiden.

2-4 jährige Rotation

Beim großflächigen Anbau für die Energiegewinnung mit kurzen Ernteintervallen sind gut befahrbare Flächen ab ca. 10 ha Mindestgröße notwendig. Hier ist die Pflanzung, Pflege und Ernte voll mechanisiert. Von der Anlage mit mehrreihigen Pflanzmaschinen über eine meist chemische Unkrautbekämpfung bis zur Ernte mit sogenannten Vollerntemähern ist der Aufwand pro Fläche sehr gering. Die erzeugten Hackschnitzel haben meist einen höheren Rinden- und Feinanteil und eignen sich für das Verbrennen in größeren Heizkraftwerken, oft auch ohne Vortrocknung und Zwischenlagerung direkt vom Feld. Für kleinere kommunale und private Hackschnitzelheizungen ist dieses Material nur bedingt und erst nach aufwendiger Trocknung und Siebung geeignet.

4-8 jährige Rotation

Diese Variante empfiehlt sich bei kleineren Flächen (0,5-10 ha), die aufgrund der Lage, der Gelände- oder Bodenstruktur technisch oder auch wirtschaftlich für den Einsatz von großen Erntemaschinen nicht geeignet sind.

Die Pflanzenzahlen pro Fläche sind geringer, oft kann der Landwirt nach kurzer Anleitung die Fläche selbst anlegen und pflegen. Auch die Ernte erfolgt mit bewährter Forsttechnik (Miniharvester mit „Fäller-Bündler-Kopf“) oder auch manuell mit der Motorsäge. Die Bäume werden nach der Ernte am Flächenrand abgelegt, können über die Sommermonate trocknen und werden dann im Herbst mit mobilen Hackern zerkleinert. Sie sind dann mit max. 35% Feuchtigkeit auch stabil lagerbar.

Die Stämme haben einen größeren Durchmesser, somit ist der Holzanteil höher, der Rinden- und Feinanteil niedriger. Die bessere Hackschnitzelqualität eignet sich somit gut für kleinere Anlagen.

5-20 jährige Rotation

Mit dem Ziel das Holz auch stofflich nutzen zu können, wird der Ernteintervall weiter verlängert. Auf guten Standorten können dann Balsampappeln Durchmesser von über 40 cm erreichen. Der untere Stammabschnitt wird dann als Industrieholz genutzt und bringt höhere Erlöse.

 

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Wolfgang Hüller
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